Community Building – Teil 2: 3 Gründe für Community Building als Marketingmaßnahme

Community Building als Marketingmaßnahme ist schon ziemlich verbreitet, selbst wenn wir das nicht als solche erfassen oder wahrnehmen. Als Internetnutzer sind wir alle Teil verschiedener Communities; so vor allem in sozialen Netzwerken. Trotzdem ist der Aufbau einer Community im Internet sicherlich nicht einfach, denn es erfordert die Investition von sehr viel Zeit und Geduld, um eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten aufzubauen. Im besten Falle soll diese Community auch einen Mehrwert für das Unternehmen oder eine bestimmte Marke erwirtschaften. Nichtsdestotrotz lohnt es sich! Denn wer erfolgreiches Community Building betreibt, kreiert eine starke Gemeinschaft, welche langfristige Vorteile für ein Unternehmen bietet. Mit unserem zweiten Beitrag der Reihe „Steigerung des Markenwerts durch Community Building“ zeigen wir Ihnen Gründe, warum auch Sie Community Building als Teil Ihres Managements mit Kunden in Erwägung ziehen sollten.

3 Gründe für Community Building als Marketingmaßnahme

1. Kundenbindung

Für Unternehmen gibt es in der heutigen Welt des undurchschaubaren Internets kaum etwas wichtigeres als die Bindung von Kunden. Auf der einen Seite wünschen sich Kunden mehr Sinnhaftigkeit bei Produkten, denn immer weniger wird bestimmten Marken und Unternehmen Vertrauen geschenkt. Auf der anderen Seite fordern Kunden die persönliche Beteiligung an Kampagnen und diese Tatsache bietet somit einen Zugang für erfolgreiches Community Building.

Studien zufolge ist der Gewinn von neuen Kunden fünf Mal teurer als die Beibehaltung von bestehenden Kunden; genau deshalb ist es enorm wichtig, einen langfristigen Kundenstamm aufzubauen und zu fördern. Bestehende Kunden muss man nicht jedes Mal neu überzeugen, wenn eine neue Kampagne ansteht oder ein neues Produkt erscheint. Durch loyale Kunden muss man sich weniger Sorgen um die Konkurrenz machen.

Neben reinem Produktverkauf sind auch diverse andere Faktoren unerheblich, um Kunden an sich zu binden und die Erfahrung so authentisch wie möglich zu gestalten. So zum Beispiel die Unternehmensphilosophie oder der Nachhaltigkeitsgrad des Unternehmens, welche als emotionale Elemente wichtige Bestandteile einer Community bilden.

Vergessen Sie nicht, dass es beim Community Building auch vorrangig darum geht, die Interessen von Kunden zu vertreten und zu befriedigen. Wenn sich Kunden als Mitglieder einer Community ernst genommen fühlen, sind sie dazu bereit, sich auch langfristig an eine Marke zu binden. Und diese Bindung hält dann auch für eine lange Zeit – und übersteht auch kleine Krisen.

2. Interessentengewinnung (Lead-Generierung)

Das Ziel von erfolgreichem Community Building ist es, eine Gemeinschaft von Mitgliedern anstatt nur Kunden aufzubauen. Diese Mitglieder identifizieren sich im besten Fall so stark mit der Marke, dass sie diese leben und sich in der Öffentlichkeit positiv über sie äußern. Dies kann sogar so weit gehen, dass bestimmte Personen bzw. Influencer die Marke und die Produkte promoten; das wäre natürlich ein großer Schritt. Doch auch abgesehen von Influencern kann eine Marke durch Mundpropaganda weit kommen. Denken Sie nur einmal darüber nach, wie oft Sie aus Ihrer Umgebung Empfehlungen für bestimmte Produkte bekommen haben, weil Ihre Freunde so begeistert davon waren; als ehrliche und authentische Empfehlung sollte diese Art der Interessentengewinnung nicht unterschätzt werden.

Dabei sind nicht nur langjährige Mitglieder von Bedeutung, sondern auch neue Kunden. Um Neulinge an sich zu binden, ist es deshalb unabdingbar, diese mit positiven Erfahrungen zu belohnen, sei es dabei Hilfe und Unterstützung von anderen Mitgliedern oder wertvolle Erlebnisse. Sie alle verfestigen die Sympathie und das Glauben an die Marke.

3. Marktforschung

Beim Community Building ist es äußerst wichtig, eine Atmosphäre der Ehrlichkeit und Offenheit zu schaffen. Jedes einzelne Mitglied sollte seine Meinung frei äußern und Feedback geben dürfen. Wenn Mitglieder unter sich kommunizieren, entsteht eine Nähe zueinander, die unter Umständen wichtiger und qualitativ hochwertiger sein kann als Likes in sozialen Netzwerken oder Absatzzahlen.

Machen Sie sich diese direkte Rückmeldung von Kunden zu Nutze! Schauen Sie sich die Situation in Ihren Communities an. Hier ist es oftmals sogar möglich, die Lage in Echtzeit zu betrachten und je nachdem, wie diese aussieht, kann man die eigenen Produkte auf die Wünsche der Kunden bzw. der Nachfrage ausrichten. So bleiben Sie ihrer Konkurrenz immer einen Schritt voraus.

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