Community Building – Teil 3: 3 Beispiele für erfolgreiche Online-Gemeinschaften
Wie wir in unserem letzten Beitrag gesehen haben, gibt es überzeugende Gründe dafür, eine Online-Community zur Wertsteigerung der eigenen Marke aufzubauen. Natürlich ist das keine Sache, die von heute auf morgen geschieht. Doch trotzdem lohnt es sich, Investitionen in das Community Building zu tätigen.
Um eine Idee davon zu bekommen, wie Brand Communities erfolgreich funktionieren und fortwährend eine große Menge an neuen Mitgliedern an sich binden, präsentieren wir hier drei Beispiele. Diese Unternehmen bzw. Marken sind allgemein sehr bekannt für die Art und Weise, wie sie ihre Marke vermarkten und dabei ein Gefühl der Gemeinschaft kreieren.
1. Sephora
An erster Stelle ist Sephora bekannt für sein großes Angebot an Kosmetik- und Make-Up-Artikeln. Doch selbst wenn man kein Skincare-Profi ist, kennt man Sephora im Allgemeinen vor allem auch für eine Sache: das Sephora Beauty Insider Programm.
Mit diesem Programm ist es für Sephora möglich, einen riesigen Kundenstamm aufzubauen und diesen stetig zu erweitern. Die Webseite von Sephora bietet eine große Vielfalt an Produkten für die persönliche Körperpflege an und vertreibt dabei auch verschiedene andere Marken aus dem Bereich Make-Up und Skincare.
Die wahre Kraft von Sephora liegt aber in ihrem „Beauty Insider“-Programm. Beauty Insiders werden bei diesem Treueprogramm auf jeder Stufe mit verschiedenen Vorteilen belohnt. Unter anderem erhält man hierbei Zutritt zu exklusiven Sales und Einladungen zu örtlichen Treffen und Events. Zutritt zu diesen Events hat nur ein bestimmter Personenkreis der Programmteilnehmer. Jede Stufe des Programms bietet den Teilnehmern auch einen Zugang zum „Rewards Bazaar“ – ein riesiger Katalog an Produkten, die kostenlos erhältlich sind, wenn man gesammelte Bonuspunkte einlöst.
Indem Sephora auf jedem Level des Programms bestimmte Benefits anbietet, haben sie sich eine starke Gemeinschaft aufgebaut. Mit dem Treueprogramm ist es möglich, das Engagement dieser Gemeinschaft anzuregen und sie dazu zu bewegen, das nächste Level zu erreichen. Diese Exklusivität ist es, was das Sephora „Beauty Insider“-Programm so populär und erfolgreich gemacht hat.
2. Starbucks
Schon seit geraumer Zeit ist der Name „Starbucks“ fast schon synonym mit dem Begriff Gemeinschaft. Das haben sie durch kontinuierliche Arbeit an ihrem Image erreicht.
Das beginnt schon mit dem ersten Schritt in eine der vielen Filialen. Dort wird man nicht von einem Mitarbeiter begrüßt, sondern von einem „Partner“. Das ist der Begriff, den Starbucks für seine Baristas benutzt. Ein kleines, aber wirkungsvolles Detail, das für ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl sorgt.
Auch in der Online-Welt ist das Unternehmen aktiv dabei, eine Community um die eigene Marke zu bilden. So finden jedes Jahr um die Weihnachtszeit verschiedene Wettbewerbe statt. Zum Beispiel mit dem Hashtag #redcupcontest, wo unter allen geteilten Bildern einige ausgesucht werden, um sie auf dem offiziellen Instagram-Account des Unternehmens zu teilen. Sicherlich ist auch der Hashtag #psl vielen Menschen ein Begriff. Unter diesem Hashtag werden Kundenbilder vom berühmten Pumpkin Spice Latte geteilt.
So wie Sephora besitzt Starbucks ebenfalls ein Treueprogramm: „Starbucks Rewards“. Mitglieder dieses Programms können durch Einkäufe, Spiele und die Teilnahme an bestimmten Events Punkte sammeln. Diese Punkte können eingelöst werden, um kostenlose Getränke zu erhalten. Ideales Ziel: Besitzer einer Starbucks Gold Card werden. Durch Community Building entsteht somit eine Verbindung zwischen der Marke Starbucks und den Kunden, was den Verkauf von weiteren Produkten fördert.
3. Playstation Community (Sony)
Die Playstation Community hat es erfolgreich geschafft, eine Online-Community aufzubauen, die Spieler miteinander verknüpft. Dabei können die Mitglieder der Community je nach persönlichem Nutzen spezifisch auf Einzelbereiche eingehen – so zum Beispiel Spiele oder Support durch die Community.
Die Community ist dicht verknüpft mit den Social-Media-Auftritten von Playstation. So zum Beispiel auf YouTube und Twitter. Dort können User nicht nur Inhalte der Marke Sony, sondern von anderen Nutzern konsumieren.
Fazit
Jede der genannten Communities bieten durch die eingeführten Strukturen und Programme einen Mehrwert für Kunden. Sie wissen, welche Werte und Ideen ihren Kunden wichtig ist. So haben sie es geschafft, eine Gemeinschaft zu bilden, die es Kunden ermöglicht, ihre Ideale in genau solch einer Umgebung auszuleben. Seien es Treueprogramme, userspezifische Inhalte oder allzeit erreichbarer Support – weltweit bekannte Marken wie Starbucks, Sony und Sephora bringen Menschen in aktiven Communities zusammen.
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