Mit Content-Marketing-Strategien zum Erfolg
Digitales Marketing schreitet mit solch einer hohen Geschwindigkeit voran, dass es schwierig ist, absolut zuverlässige Strategien für den Bereich Content Marketing zu kreieren. In diesem Beitrag stellen wir einige der besten Marketing-Strategien vor, mit denen andere Vermarkter in der Branche Erfolg hatten und von denen Sie auch als Inspiration Gebrauch machen können. Dazu stellen wir Ihnen zu jeder Strategie Beispiele diverser Marken und Unternehmen vor, denen diese Strategien zum Erfolg verholfen haben.
1. Personalisierung des Content-Marketings
Auch wenn das eine besonders harte Pille zum Schlucken ist, müssen sich Marken dessen bewusstwerden, dass Internetnutzer es leid sind, ständig Dinge verkauft zu bekommen. Die meisten Menschen nutzen das Internet, um sich zu bilden, Nachrichten zu verfolgen und unterhalten zu werden.
Wenn sie also durch die Feeds ihrer diversen Social-Media-Netzwerke scrollen, möchten Nutzer keine Posts sehen, die das Erscheinen eines neuen Produkts ankündigen. Sie als Marke bzw. Unternehmen haben jedoch Produkte zu verkaufen. Wie gehen Sie also dabei vor?
Technologischen Trends im Jahre 2019 zufolge besteht die treibende Kraft eins Unternehmens aus der Loyalität der Kunden – dieser Tatsache wird mehr Wichtigkeit zugeschrieben als dem Gewinn von neuen Kunden.
Die Content-Marketing-Strategie eines Unternehmens muss also über den Verkauf von Produkten hinausgehen. Anstatt dessen sollte man sich bemühen, das Produkt oder die Dienstleistung als etwas zu präsentieren, das dem Kunden in seinem Leben einen Mehrwert bietet.
Das kann man erfolgreich in die Tat umsetzen, wenn man die Art und Weise, wie Nutzer Ihr Marketing wahrnehmen, personalisiert. Bieten Sie Ihren Kunden Tipps, Tricks, How-To-Guides und DIY-Tutorials an, von denen Ihr Zielpublikum profitieren kann.
Legen Sie weiterhin Wert darauf, keine vagen Anreden oder Grüße zu verwenden – sprechen Sie Ihre Kunden in E-Mails immer mit dem Namen an.
Schon mit solchen, relativ einfachen Mitteln der Personalisierung schaffen Sie es, eine Verbindung zwischen Ihnen, Ihrer Marke und Ihren Kunden aufzubauen.
Beispiel: Netflix
Netflix ist wahrhaftig ein Profi der Personalisierung – der Streaming-Dienst untersucht seine Kunden und schlägt allen Bedürfnissen entsprechend bestimmte Filme und Serien vor. Die Seite wird stark von der Verarbeitung von Benutzerdaten vorangetrieben, was dem Unternehmen erheblich dabei geholfen hat, Nutzererfahrungen zu personalisieren.
Jedes Mal, wenn ein Netflix-Nutzer etwas anschaut, aufhört, etwas anzuschauen, etwas zur Watch-Liste hinzufügt, ein Produkt „liked“ oder „disliked“ oder auch das Streamen pausieren – Netflix notiert sich alles.
Halten Sie sich also an das Beispiel von Netflix, um Ihre Content-Marketing-Strategie ins rechte Licht zu rücken. Welche Art von Daten Sie von Ihren Nutzern auch erhalten – stellen Sie sicher, dass sie dafür genutzt werden, die Erfahrung der Nutzer zu personalisieren.
2. Gast-Blogger
Die meisten Marken betrieben einen Blog auf Ihrer Webseite. Wieso auch nicht – Blogs sind hervorragend dafür geeignet, das SEO-Ranking einer Webseite zu verbessern und Traffic auf sie weiterzuleiten.
Inhalte für diese Blogbeiträge zu schaffen fällt normalerweise in den Verantwortungsbereich von Content-Vermarktern. Aber deren Expertise kann natürlich auch begrenzt bzw. beschränkt auf den eigenen Wissensbereich sein.
Aus diesem Grund steigen Gast-Blogger zu einem beliebten der Content-Marketing-Strategie auf. Marken setzen sich beispielsweise mit Influencern, Experten und Schreibe-Profis in Verbindung, um sich Rat, Tipps und Erfahrung in einem bestimmten Expertengebiet einzuholen.
Auf der anderen Seite ist es natürlich auch möglich, dass Unternehmen ihre eigenen Experten entleihen, damit sie für andere Webseiten als Gast-Blogger auftreten.
Beispiel: Moz
Einer der Vorreiter im Bereich Digital Marketing ist Moz, die Webseite für SEO-Software. Moz hat sich mithilfe von Gast-Bloggern als Marke etabliert.
Der Blog auf der Webseite Moz wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert – sowohl durch In-House-Experten, als auch durch Beiträge von Digital-Marketing-Experten anderer Unternehmen.
Folgen Sie dem Beispiel von Moz und öffnen Sie Ihren Blog der Expertise und Erfahrung von Vermarktern aus anderen Unternehmen. Ermöglichen Sie gleichzeitig Ihren Content-Experten die Chance, für befreundete und branchennahe Blogs zu schreiben.
3. Gebrauch von Produkten und Dienstleistungen vorführen
In einem oberen Abschnitt dieses Beitrags haben wir bereits festgestellt, dass Internetnutzer nicht als reine Kaufmaschine betrachtet werden möchten. Die Personalisierung von Inhalten ist ein Weg, eine große Reichweite an Nutzern zu erreichen. Doch es gibt auch einen zweiten Weg.
Passen Sie Ihre Content-Marketing-Strategie so an, dass sie potenziellen Kunden präsentieren, was diese verpassen, wenn sie nicht Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung nicht kaufen. Der beste Weg, das zu tun: Bilder präsentieren, auf denen sich Ihr Produkt in Gebrauch befindet – auf Ihrer Webseite, Social-Media-Kanälen und in Newslettern.
Wenn Sie eine Landing Page und Produktseiten aufbauen, sorgen Sie dafür, dass Ihr Produkt nicht auf passive Art und Weise dargestellt werden. Zeigen Sie Bilder, auf denen eine Person das Produkt benutzt.
Im Bereich der Dienstleistungen – wenn kein konkretes Produkt vorhanden ist – ist es möglich, Bilder von glücklichen Kunden zu zeigen, die Ihre Dienstleistung in Anspruch genommen haben.
Auch sog. Testimonials bzw. Referenzen sind hierbei sicherlich sehr hilfreich.
Beispiel: Nike
Nike ist eine international renommierte Marke für Sportbekleidung und schon seit Jahren dabei, ihre Content-Marketing-Strategie zu perfektionieren. Aus diesem Grund ist es sicherlich sinnvoll, einen Blick auf die Strategie von Nike zu werfen – vor allem um zu sehen, wie sie ihre Produkte in Gebrauch präsentieren. Der Clou dabei ist, dass Nike seine Produkte nicht einfach nur mit Bildern zeigt. Der Aspekt des Storytellings spielt ebenfalls eine große Rolle. Alle Produkte werden mit einer bestimmten inspirierenden Geschichte verbunden.
4. Unterstützung von sozialen Projekten
Soziale Projekte verfechten oder gegen soziales Ungut vorgehen – sie stellen Marken vor überwältigende Aussichten. Aus diesem Grund sehen viele Unternehmen davon ab, in diesem Bereich aktiv zu werden. Jeder erinnert sich sicherlich an das Pepsi-Debakel aus dem Jahre 2017.
Sich hinter ein soziales Projekt zu stellen kann jedoch große Vorteile für Unternehmen bieten. Die Menschen, die im Internet ihre Stimme am lautesten einsetzen, sind die Millenials und Generation Z. Sie setzen sich aktiv für soziale und politische Bewegungen ein und sind deshalb auch eher dazu geneigt, Marken und Unternehmen zu unterstützen, deren Werten sie zustimmen. Gleichzeitig scheuen sie sich nicht davor, Marken zu kritisieren, die in ihren Augen nicht angemessen genug auf Krisen sozialer und politischer Art reagieren.
Beispiel: Gillette
Zu Beginn des Jahres 2019 hat Gillette mit einem eindrucksvollen Werbungsfilm, der sich für einen sozio-politischen Standpunkt einsetzt, Wellen geschlagen. Das Video erhielt (bis zum jetzigen Zeitpunkt) über 32 Millionen Aufrufe und wurde von Aktivisten und Kunden gelobt.
Das Video war dem Zeitgeist des Jahres entsprechend, war aber sicherlich keine leichte Entscheidung. Von einigen Gruppen wurde das Video als Kritik gegen alle Männer angesehen aber im Großen und Ganzen gab es sehr viel Lob.
Eine soziale oder politische Bewegung unterstützen muss gut überlegt sein – doch, wenn man bedacht vorgeht und sich eine passende Strategie überlegt, kann es immens zum Erfolg der eigenen Content-Marketing-Strategie beitragen.
5. Neue Technologien
Technologien, vor allem im Marketing-Bereich ändern sich ständig. Als Unternehmen oder Marke ist es unabdingbar, diese Änderungen anzuerkennen und die eigene Content-Marketing-Strategie dementsprechend anzupassen.
Vor nicht allzu langer Zeit bewegte sich Content-Marketing zumeist im Rahmen von Bloggern und Social Media. Doch auch hier muss man darauf achten, sich nicht nur an die „klassischen“ Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram zu binden. Plattformen wie SnapChat und TikTok holen diese mit hoher Geschwindigkeit ein. Heutzutage ist außerdem festzustellen, dass die Strategie auch in der Welt von Podcasts, Vlogs, AI, VR und AR angekommen ist.
Ihre Content-Marketing-Strategie sollte im Idealfall diese neuen Technologien umfassen. Das bedeutet aber nicht, immer den neuesten Trends hinterher zu jagen – wie lange diese andauern werden, ist niemals sicher.
Schätzen Sie die Situation um sich herum ein und schauen Sie sich an, worauf Ihre Mitstreiter auf dem Markt Wert legen. Überlegen Sie dann, wie Sie diese neuen Technologien anwenden können, indem sie einen Mehrwert für Ihre Kunden bieten.
6. Nutzergenerierte Inhalte
Inhalte spontan und unterwegs erstellen ist nicht mehr der beste Weg, erfolgreich Digitales Marketing zu betreiben. Wenn man einen konstant hohen Stream an hochwertigen Inhalten produzieren möchte, muss man kreativ sein.
Eine Vielzahl von Marken haben eine Alternative zum Erstellen konstanter Beiträge gefunden – User-generated Content (UGC), also benutzergenerierte Inhalte. UGC rettet Content-Vermarkter nicht nur davor, jeden Tag neue Inhalte generieren zu müssen, sondern tragen auch zum Interaktivitätsfaktor und der Personalisierung einer Marke bei.
Menschen lieben es, andere Menschen in sozialen Netzwerken zu sehen. Diese Methode vermenschlicht ein Unternehmen und liefert auch Beweise dafür, wie sehr eine Marke gemocht wird.
Fazit
Es gibt viele verschiedene Methoden, die unternehmerische Content-Marketing-Strategie zu optimieren. Unsere Tipps verhelfen Ihnen, einen kreativen Pfad einzuschlagen und vielleicht auch aus bestehenden Strukturen herauszubrechen.
Bei all diesen Schritten stehen wir Ihnen stets zur Seite. Sie möchten die Content-Marketing-Strategie Ihres Unternehmens analysieren und verbessern? Unsere Experten sind Ihnen gerne dabei behilflich. Sprechen Sie uns an!
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