8 Störenfriede, die die Geschwindigkeit Ihrer Webseite beeinflussen

Zeit ist das wichtigste Kapital. Nichts ist frustrierender als eine Webseite, die langsam lädt. Eine langsame Webseite führt zu keiner Konversion und beeinflusst das Ranking in den Suchergebnissen einer Suchmaschine. Google hat ebenfalls erklärt, dass es die Geschwindigkeit einer Webseite beim Ranking miteinbezieht.

  • Einer Akamai-Studie zufolge verlassen 53 Prozent der Internetnutzer eine Webseite, wenn diese nicht innerhalb von 3 Sekunden geladen hat.
  • Eine Sekunde Verzögerung kann Amazon jährlich einen Schaden von 1,6 Milliarden US-Dollar kosten.
  • Laut Pingdom benötigen 78 Prozent der weltweiten Top 100 Retail-Webseiten weniger als drei Sekunden, um zu laden.
  • Eine Sekunde Verzögerung auf einer Webseite führt durchschnittlich zu sieben Prozent weniger Konversion.
  • Die durchschnittliche Ladezeit einer Desktop-Webseite beträgt 1,286 Sekunden; die Ladezeit auf einem mobilen Gerät beträgt 2,594 Sekunden.

Die Optimierung der Ladezeit ist nicht nur eine Notwendigkeit, sondern ein Must-Have; vor allem dann, wenn man sich gegen die langsamere Konkurrenz durchsetzen möchte. Wenn Sie bemerken, dass Ihre Webseite länger als drei Sekunden lädt, ist es an der Zeit, herauszufinden, woran das liegt und wie man die gesamte Performance der Webseite verbessern kann.

1. Probleme mit Caching

Browser-Caching ist sehr wichtig für wiederkehrende Besucher. Jedes Mal, wenn Nutzer Ihre Webseite zum ersten Mal besuchen, speichert der Browser alle Dateien wie Bilder, CSS-Stylesheets und Javaskript-Dateien für eine bestimmte Zeit. Wenn der Nutzer beim nächsten Mal die Seite erneut besucht, erlaubt Browser-Caching es, diese gespeicherten Dateien innerhalb kürzester Zeit abzurufen.

Webseiten laden schneller, wenn man die Abrufzeit dieser Dateien verkürzt. Caching kann definitiv dazu beitragen, die Ladezeit zu verkürzen, doch es ist auch nicht ohne Probleme. Wenn Sie Ihr Caching nicht korrekt einrichten, kann dies der Interaktion mit Nutzern schaden. Es ist also unentbehrlich, eine solide Caching-Strategie zu entwickeln.

Wenn Ihre Webseite über WordPress läuft, gibt es hierfür bestimmte Cache-Plugins, um die Performance zu steigern. Der große Vorteil an diesen Plugins ist, dass man keine großen technischen Kenntnisse benötigt, um sie zu konfigurieren und einzusetzen.

2. Überladene Datenbank

Eine überladene Datenbank kann ein stiller Störenfried sein, wenn es um die Performance einer Webseite geht. Eines der Tücken von WordPress ist, dass die Datenbank überlaufen sein kann mit Beitragsrevisionen, deaktivierten Plugins, gespeicherten Entwürfen und vielem mehr. Trackbacks und Pingbacks haben keinen praktischen Nutzen in WordPress. Deaktivieren Sie diese, um zusätzliche Verstopfungen der Datenbank zu vermeiden und die Zahl der Anfragen zu steigern.

Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie andere, unnötige Dateien wie Spamordner und Papierkörbe, vergängliche Dateien und Datenbanktabellen löschen, denn auch diese können Ihre Webseite verlangsamen.

Um die Datenbank Ihrer Webseite aufzuräumen, können Sie ein Plugin wie (das kostenpflichtige) WP Rocket verwenden. Damit können sie geplante Aufräumaktionen ausführen und diese Dateien zum Beispiel jede Woche entfernen lassen. Darüber hinaus können Sie Ihre Datenbank über den Reiter Database bzw. Datenbank optimieren.

3. Veraltetes CMS

Die Nutzung eines veralteten Content-Management-Systems kann zu einer Verlangsamung Ihrer Webseite und zu Sicherheitslücken führen. Die meisten CMS wie WordPress, Joomla oder Drupal informieren Sie darüber, wenn ein neues Update verfügbar ist. Stets die neueste Version eines Plugins oder allgemein einer Software zu haben führt zu schnelleren Ladezeiten.

Wenn Sie Ihr CMS noch nicht aktualisiert oder diesbezüglich keine Info von Ihrem Anbieter bekommen haben, können Sie einen Geschwindigkeitstest auf verschiedenen Unterseiten Ihrer Webseite durchführen, um herauszufinden, ob es irgendwelche Bereiche und Stellen gibt, an denen Verbesserungsbedarf besteht.

4. Übermäßige Nutzung von Social Media Skripten und Plugins

Social Media ist inzwischen ein zentraler Bestandteil fast jeder Webseite. Unabhängig davon, wie groß Ihre Webseite ist, sollten Sie diese mit Ihren sozialen Netzwerken verknüpfen, um Ihren Nutzern die Möglichkeit zu bieten, Ihre Beiträge zu teilen. Trotzdem ist zu beachten, dass eine übermäßige Nutzung von Social Media Skripten und Plugins die Geschwindigkeit einer Seite negativ beeinflussen kann.

Begrenzen Sie die Zahl der Plugins und Skripte, die Sie nichts benutzen und informieren Sie sich über alternative Wege, Ihre Beiträge auf sozialen Netzwerken zu planen und zu automatisieren. Dienstleistungsanbieter im Bereich Automatisierung und Digitalisierung können eine große Hilfe in diesem Bereich sein.

5. Chatbots

Chatbots sind großartig, wenn es um Kundenanfragen geht. Einer Studie von Salesforce zufolge, bevorzugen 69 Prozent aller Kunden in den Vereinigten Staaten Chatbots, um die Kommunikation mit einer Marke zu beschleunigen; doch Chatbots sind ein zweischneidiges Schwert. Chatbots können die Geschwindigkeit Ihrer Webseite beeinflussen, wenn das Skript nicht korrekt eingebunden wurde.

Es ist wichtig, dass der Chatbot asynchron geladen wird. Das bedeutet folgendes: Wenn der Chatbot ein Gespräch mit einem Kunden initialisiert oder Pings sendet, sollte diese Aktion über externe Server laufen. Benutzen Sie also das richtige Skript, was genau diesen Befehl ermöglicht.

6. Broken Links

Tote Links sind nicht nur eine Qual für Webseiten, sondern auch für die Bandbreite. Wenn Sie viele tote Links auf Ihrer Webseite haben, verschwenden Sie Ressourcen. Darüber hinaus können sie auch Ihr Ranking in Suchmaschinen und die Bewertung von Nutzerverhalten negativ beeinflussen. Um tote Links zu erkennen, gibt es viele verschiedene Tools im Netz. Eines davon ist die Sistrix Toolbox, mit dem nicht nur defekte Links sondern auch Weiterleitungen erkannt werden.

7. Gravatare

Während Gravatare Ihren Nutzern Bequemlichkeit und leichte Anpassungsmöglichkeiten bieten, haben sie einen entscheidenden Nachteil: Geschwindigkeit. Wenn Sie eine kleinere Webseite haben, ist das oftmals kein Problem, doch auf großen Seiten mit vielen Nutzerkommentaren ergibt sich hier eine deutliche Verlangsamung. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu verbessern.

  • Gravatare in WordPress deaktivieren
  • Kommentare ohne Wert entfernen
  • Cache-Plugins für Gravatar verwenden
  • Größe der Gravatar-Icon verkleinern

8. Ungültiges HTML und CSS

Wenn Sie ungültiges HTML und CSS entfernen, verbessert sich die Übertragungsrate Ihrer Webseite und die gesamte Seitenperformance ungemein. Stellen Sie sicher, dass Sie Befehle verwenden, die in Einklang mit den W3C-Standards stehen, damit Browser Ihre Webseite richtig interpretieren.

Sie können das HTML und das CSS Ihrer Webseite mit dem W3C HTML Validator bzw. dem W3C CSS Validator überprüfen.

Performance und Geschwindigkeit ist das A und O einer Webseite. Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema und machen Ihnen ein individuelles Angebot. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf!

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert