7 Faktoren bei der Wahl des geeigneten CMS
WordPress, Wix oder doch TYPO3 – die Wahl eines Content-Management-Systems, das den persönlichen Bedürfnissen entspricht, ist nicht immer einfach. Es ist eines der überwältigenden Entscheidungen, die man beim Webseitenaufbau oder Relaunch treffen muss. Früher zumeist überwiegend für das Verfassen von Texten genutzt, bieten Content-Management-Systeme vielfältige Funktionen, Flexibilität, Nutzerfreundlichkeit und Integrationsmöglichkeiten, um den gesamten Workflow eines Webseitenbetreibers zu gestalten.
Quelle: https://www.thedrum.com/opinion/2019/10/02/the-seven-principles-help-you-choose-your-next-cms?utm_source=Bibblio-bottom&utm_campaign=paid-content
(Stand: 18.12.2019, 10:27)
Grundlegende Funktionen eines CMS
Abgesehen von einer benutzerfreundlichen Nutzeroberfläche sollte ein CMS auch folgende Punkte erfüllen.
- Funktion als einziger Aufbewahrungsort für Inhalte (Content Repository) – Sichere Lagerung und Abfrage aller vorhandenen Daten, bereit für jederzeitigen Abruf.
- Advanced Analytics – Tracking und Identifikation von Nutzerverhalten basierend auf Persona und Standorten.
- CRM-Integration – Die Aufzeichnung, Zählung und Kategorisierung von Nutzern je nach ihrem Verhalten und ihren Taten.
- Automatisierung von Marketingmaßnahmen – Kreation von Regeln, die bestimmte Events bzw. Aktionen auslösen (z. B. der Versand von E-Mails) je nach Persona oder Segmentlogik.
- Personalisierter Content – Erbringen von höchst gezielten und personalisierten Inhalten an die richtigen Nutzer, zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Was sind die Grundprinzipien eines CMS, die man beachten sollte?
Es gibt kein ultimatives CMS, das stets den Anforderungen aller Nutzer entsprechen wird. Wir stellen Ihnen sieben Faktoren vor, die sich jedes Unternehmen anschauen und in Betracht ziehen sollte, bevor man sich endgültig für eines der vielen Content-Management-System entscheidet.
1. Kosten
Für einen großen Teil von Marketing-Verantwortlichen steht das Budget bei so ziemlich jeder Entscheidung an erster Stelle. Deshalb ist die erste Frage, die man sich bei der Wahl eines CMS stellen muss, ob man ein Open-Source-System oder ein gesetzlich geschütztes System verwenden möchte. Es gibt viele Content-Management-Systeme, die basierend auf Open Source laufend und sofort einsatzbereit sind. So zum Beispiel Drupal.
Systeme wie Drupal benötigen zwar eine Gebühr für das Setup, doch laufende Lizenzkosten sind in diesem Fall nicht vorhanden. Aus finanzieller Sicht ist es jedoch wichtig zu wissen, dass die genannten Systeme fortwährenden, technischen Support benötigen werden, um beispielsweise Sicherheitslücken zu schließen und Updates durchzuführen.
Open-Source-Systeme besitzen einige Vorteile. Das finanzielle Budget, das man sich beim Wegfall von Lizenzgebühren spart, kann man somit in die Implementierung und Anpassung der Webseite stecken. Man ist nicht an einen einzelnen Verkäufer gebunden und eine umfangreiche Support-Community bei Fragen und Problemen ist ebenfalls vorhanden.
2. Sicherheit
Die Frage nach der Sicherheit eines bestimmten Systems ist auch einer der zentralen Faktoren bei der Wahl eines CMS. Nicht umsonst, denn die Webseite könnte auch Kontaktformulare und Eingabemasken besitzen, die personenbezogene Daten verarbeiten; auch beim Thema Cookies spielen persönliche Informationen und deren Sicherheit eine große Rolle. Darüber hinaus muss natürlich auch das CMS an sich vor DDOS und Hackerangriffen geschützt sein. Deshalb ist es wichtig, dass das CMS mit einer SSL-Verschlüsselung läuft.
3. Inhaltsmigration (Content Migration)
Die meisten Projekte benötigen eine Art der Inhaltsmigration. Wenn es um einen kompletten Webseiten-Relaunch geht, können sich die Informationsarchitektur und die Nutzeroberfläche ändern. Deshalb müssen SEO, Inhalte und Daten überprüft werden – um zu identifizieren, was geschrieben werden soll, was aktualisiert werden soll und was ausgelagert werden muss. Dabei ist auch immer folgendes zu beachten: Je größer die Webseite, desto komplexer ist diese auch. Die Migration von Daten wird also mehr oder weniger aufwändig werden.
4. Benutzerfreundlichkeit
Aus der Perspektive einer Person, die regelmäßig Inhalte veröffentlicht, ist die Nutzung eines CMS ungemein einfach. Denn Marketing-Verantwortliche sind immerhin auch noch für viele weitere Dinge verantwortlich. Aus diesem Grund muss ein CMS schnell und intuitiv bedienbar sein. Viele bevorzugen Drag-and-Drop-Features und die Möglichkeit, Webseiten auf der Basis von „Blöcken“ aufzubauen. Gleichzeitig möchten sie, dass die Webseite hervorsteht, anders aussieht als die der Branchenkonkurrenten und nicht wie ein fades Template.
5. Features
Es ist wichtig, zu analysieren, wer im Unternehmen verantwortlich für das Updaten der Webseiteninhalte ist bzw. sein wird. Darüber hinaus muss geklärt werden, welche Art von Updates es geben soll (News vs. Service-/Produktseiten) und wie oft Aktualisierungen geschehen sollen. Interne Workflow sollten gut geplant werden bevor man sich endgültig für ein CMS entscheidet. So ist es möglich, eine bestimmte Arbeitsoberfläche zu finden, das „out-of-the-box“ den gewünschten Anforderungen entspricht – ohne zusätzliche Tools benötigen zu müssen.
6. Integration
Zuerst müssen sich Gedanken darübergemacht werden, wie gut das CMS, das man in Erwägung zieht, supportet wird. Wie sieht es aus mit der Entwicklungscommunity? Auf welchem Stand befindet sie sich? Darüber hinaus ist zu klären, welche anderen Systeme gebraucht werden, um miteinander zu „kommunizieren“. Zum Beispiel werden Kontaktformulare oder auch Log-In-Portale für Kunden ins CMS integriert; das geschieht entweder durch ein externes Tool oder durch Kern-Plug-Ins (WordPress – Mailchimp, Drupal – Salesforce). Auch Themen wie Personalisierung und AI stehen immer weiter im Vordergrund.
7. Erweiterbarkeit
Die meisten Unternehmen machen Gebrauch von Anpassungen für einzigartige Prozesse oder Features, die nicht „out-of-the-box“ verfügbar sind. Erweiterbarkeit ist schön und gut, aber man muss auf die langfristige Instandhaltung achten. Die technischen Forderungen und Ansprüche werden mit jedem Custom-Tool steigen; dadurch werden zukünftige Updates auch komplizierter werden. Somit werden auch zukünftige Supportgebühren steigen.
Fazit
Klingt alles etwas kompliziert? Machen Sie sich keine Sorgen. Legen sie fest, welche Ansprüche sie haben, welchen Anforderungen ihr individuelles CMS gerecht werden muss und um den Rest kümmern wir uns. Fragen Sie uns!
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